Kuratorenreihe der Riemschneider-Stiftung mit Aoife Rosenmeyer: Starting from nothing
Werkvortrag Florence Jung
Mittwoch, 17. Mai 2017, 19 Uhr
Vortragssaal Reinhold-Frank-Str. 81/Vordergebäude
Eintritt frei
Die in Zürich lebende irische Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Aoife Rosenmeyer wurde vom Kollegium der Professorinnen und Professoren der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe zur Verantwortlichen der Kuratoren-Reihe der Riemschneider-Stiftung 2016/17 benannt.
Starting from nothing ist die Folge von Künstler-Begegnungen überschrieben. Was ist das Material des Künstlers, wenn er ohne Material arbeitet? Aoife Rosenmeyer stellt insgesamt drei Künstler vor, die mit keinen oder nicht greifbaren Werkstoffen arbeiten und deren Werk nicht notwendigerweise als Performance beschrieben werden kann. Was sind es für Räume und Formen, mit denen sie sich auseinandersetzen? Welche Strategien wenden Sie an? Und warum ist diese Art künstlerischer Praxis heute wichtig?
Als weitere Repräsentantin dieser künstlerischen Ausdrucksform hat Aoife Rosenmeyer Florence Jung eingeladen. Sie hält am Mittwoch, 17.Mai, um 11 Uhr einen Werkvortrag im Vortragssaal der Kunstakademie.
In ihre Arbeit gibt sie einen narrativen Einstieg:
Ein Junge kehrt nach Hause zurück und wird von Zweifeln überwältigt. Was wäre, wenn alles während seiner Abwesenheit neu zusammengesetzt worden wäre: die geografische Lage seiner Nachbarschaft, der Staub auf dem Fußboden, sogar das Gesicht seiner Frau? Alles ist normal, und alles ist bizarr.
Florence Jung wurde 1988 in Fort-de-France geboren.
Die abschließende Veranstaltung der Reihe von Aoife Rosenmeyer ist am Mittwoch, 21. Juni, um 19 Uhr mit Sean Lynch.
Einen regelmäßigen Austausch zwischen Studierenden, Künstlern und Kuratoren anzuregen und noch stärker in der Lehre zu verankern, war die Idee des Projekts, das der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe dankenswerterweise seit 2012 durch die Riemschneider-Stiftung ermöglicht wird. Die Riemschneider-Stiftung finanziert pro Jahr vier Vortragsveranstaltungen an der Kunstakademie Karlsruhe. Zusätzlich besuchen der Kurator und der Künstler am Folgetag ausgewählte höhersemestrige Studenten in deren Ateliers und besprechen mit diesen ihre Arbeiten.
Die Riemschneider-Stiftung, die von Ingrid Riemschneider, der 2010 verstorbenen Witwe des kunstinteressierten Karlsruher Radiologen Harm-Helmut Riemschneider, 2006 eingerichtet wurde, lässt ihre Erträge u.a. der Kunst und der Förderung Kunstschaffender auch im Bereich Bildender Kunst zukommen.